Aufbau


KISS SIDEWINDER ist mit zwei Scrubbern mit Köpfen ausgerüstet. Im Kopf des rechten Scrubbers gibt es Schlauchanschlüsse, die Sauerstoff und Diluent zuführen, sowie ein Automatic Diluent Valve (ADV). Im Kopf des linken Scrubbers befinden sich 3 Sauerstoffsensoren mit einem Anschlusskabel für den PPO2-Monitor sowie ein Überdruckventil. Der Rebreather ist auch mit einem Atemregler mit gleichem Zwischendruck, und mit einem manuellen Zudosierventil (Manual Add Valve – MAV) ausgestattet. Alles ergänzen eine Gegenlunge, die sich zwischen dem Sidemount-Gurt und dem Rücken des Tauchers befindet und eine untere Verbindung der Scrubber bildet, sowie die an Scrubberköpfen angeschlossenen gewellten Gummischläuche mit einem DSV (Dive Surface Valve).

 

Die Ausatemluft, dank der Einweg-Handradventile, wird in den rechten Scrubberkopf (Ausatemseite) geleitet. Dorthin wird auch Sauerstoff aus der Düse mit festem Durchfluss zugeführt und ggf. wird das Diluent (durch Automatic Diluent Valve) oder noch mehr Sauerstoff (durch Manual Add Valve) zugegeben. Anschließend strömt das Gas durch den rechten Scrubber, wo es der ersten Reinigung vom Kohlendioxid unterzogen wird, und wird dann in die Gegenlunge gefördert. Der Atemzug bildet Unterdruck und das Gas fließt aus der Gegenlunge in den linken Scrubber (Einatemseite), wo die zweite Reinigung vom Kohlendioxid erfolgt. Bevor das Gas wieder in die Lungen des Tauchers gelangt, wird PPO2 durch die 3 Sensoren gemessen.

 

 

 

Die Werkskonfiguration von KISS SIDEWINDER umfasst keinen Sidemount-Gurt, keine Sidemount-Flaschen und Automaten sowie keine Sauerstoffflasche. Es ist jedoch nicht nötig, die bisher genutzten Gurt und Flasche zu tauschen, weil alle Gurtmodelle und Flaschengrößen mit SIDEWINDER CCR kompatibel sind und der Lieferumfang eine Montageplatte beinhaltet.

 

Alle anderen auf dem unteren Bild dargestellten Komponenten werden als Werkskonfiguration geliefert.

 

Die Ausnahme ist der Computer, der das Sauerstoffniveau im Atemkreislauf überwacht – der Benutzer kann die Marke Sherwater oder Divesoft wählen oder seinen eigenen Computer benutzen (verschiedene Optionen generieren Preisunterschiede).

 

Man kann sich auch für eine Warm- oder Kaltwasservariante entscheiden. Für Tauchen im Wasser unter 16 Grad Celsius beschichtet der Hersteller die Außenoberfläche der Kanister mit einem speziellen Isoliermaterial, das die Effizienz des Scrubbers im kalten Wasser um 30% steigert.

 


1. Zufuhrschlauch zum Trockenanzug
2. Diluent-Anschluss
3. Automat mit 2 Meter Schlauch (für den Partner oder Bailout Nr. 2)
4. ADV – automatisches Diluent-Ventil
5. Gegenlunge
6. Rechter Scrubber
7. Bailout-Automat Nr. 1
8. DSV – Dive Surface Valve
9. PPO2-Monitor
10.Inflatorschlauch
11. Überdruckventil
12. Anschluss – 3 Sauerstoffsensoren
13. MAV – manuelle Zudosierung von Sauerstoff
14. Linker Scrubber

15. Atemregler
16. Sauerstoffflasche (0,85-2 Liter)

 

ETWAS MEHR DETAILS

 

Um diesen Rebreather völlig kennen zu lernen, soll man auch mehr Details über die Grundbestandteile erfahren, die charakteristisch für die Marke Kiss Rebreathers und für den Sidewinder ist.

 

VENTIL ZUR MANUELLEN SAUERSTOFF-ZUDOSIERUNG (Manual Add Valve – MAV) und DÜSE MIT FESTEM DURCHFLUSS

 

Im Sidewinder wird Sauerstoff zur ausgeatmeten Luft, also zum rechten Absorbensbehälter zudosiert. Dies erfolgt durch die Düse mit festem Durchfluss oder ggf. manuell. Der Zufuhrschlauch ist wiederum im Kopf montiert. Der Injektionspunkt wurde hier gesetzt, weil das mehr Zeit lässt, um vor der Messung eine einheitliche Mischung zu erhalten. Das Gas strömt nämlich durch den ersten Absorbensbehälter, die Gegenlunge und den zweiten Absorbensbehälter, und bevor es zu Sauerstoffsensoren im linken Scrubberkopf gelangt, ist es schon gut vermischt. Im Sidekick-Modell wird Sauerstoff im oberen Teil des Kopfes zudosiert, und dann gelangt er zur Gegenlunge.

 

 

 


Der Durchfluss von Sauerstoff aus dem Atemregler mit gleichem Zwischendruck ist dank der Düse möglich. Diese Düse (eine kleine Öffnung in MAV) fördert, bei konstantem Eingangsdruck, den exakt definierten Durchfluss, der unabhängig vom Umgebungsdruck ist (in dem vom KISS-Hersteller angegebenen Tiefenbereich, d.h. 91 Meter). So entsteht der feste Gasdurchfluss, der seinen bestimmten Wert sogar bei steigender Tiefe erhält. Um den Eingangsdruck konstant beizubehalten, wurde eine speziell blockierte erste Automatenstufe verwendet (statt einer klassischen Membran, die den Umgebungsdruck annimmt, wurde ein Delrin-Stopfen montiert). Die Düse befindet sich an der Ausatemseite des Kreislaufs und ist zu Wartungszwecken leicht zugänglich. Zwischen dem MAV und dem Zufuhrschlauch befindet sich ein (Einweg-)Rückschlagventil.

 

GEGENLUNGE

Im Sidewinder-Modell wird eine einzelne Gegenlunge mit 10 Liter Kapazität verwendet. Sie befindet sich zwischen dem Rücken und dem Gurt. Solche Lösung lässt den Brustkorb des Tauchers frei und so ist es leichter, die Stage-Flaschen zu bedienen. Dazu begrenzt sie das Blickfeld nicht, im Gegensatz zu den an der Brust oder auf den Schultern montierten Gegenlungen. Für das Kiss Spirit Sidewinder-Modell sind zwei Gegenlungentypen verfügbar. Sie haben ähnliche Kapazität, aber verschiedene Formen.

 

 




DSV-VENTIL

Dieser Rebreather ist mit einem Standard-DSV (Dive Surface Valve) ohne Bailout-System ausgestattet, was ihn von anderen Rebreathern unterscheidet. Die DSV-Schläuche sind mit 4 Ringen belastet. An einem Atemkreislauf gibt es also insgesamt 8 Ringe.

 

 

 



ABSORBENSBEHÄLTER (SCRUBBER)

 

KISS Sidewinder ist mit zwei Scrubbern ausgerüstet. Das Gas strömt im Uhrzeigersinn vom DSV, durch den rechten Behälter, weiter durch die unten liegende Gegenlunge, den linken Scrubber und zurück zum DSV.

Solche Konfiguration hat einige Vorteile: kompakter Bau des Rebreathers, niedriger Atemwiderstand, höhere Sicherheit, erhöhter Schutz gegen Wassereinbruch und effizienter Absorbensverbrauch.

 


 

 

Es empfiehlt sich, mit dem KISS Sidewinder das Absorbens von MP United (Molecular Products) mit der Korngröße zwischen 2,5-5,0 mm zu nutzen. Es ist auch möglich, ein feineres Absorbens Sofnolime „797“ zu gebrauchen. Das verlängert den Materialschutz, aber steigert auch geringfügig die Atemanstrengung.

Beide Scrubber können ca. 3 kg Absorbens beinhalten, was je nach Wassertemperatur die Effizienz von etwa 3,5 h bedeutet.

Man kann sich auch für eine Warm- oder Kaltwasserversion der Scrubber entscheiden. Für Tauchen im Wasser unter 16 Grad Celsius beschichtet der Hersteller die Außenoberfläche der Kanister mit einem speziellen Isoliermaterial, das die Effizienz des Scrubbers im kalten Wasser um 30% steigert.

Um noch höhere Effizienz der Scrubber zu gewährleisten und dabei auch Thermokomfort im sehr kalten Wasser (2-4°C) wesentlich zu steigern, führte KISS Rebreather optionale, elektrisch beheizte Scrubber ein.


 


 

PPO2-MONITOR

 

Spirit Sidewinder-Modell ist ein mCCR-System, hat also keine elektronischen Bestandteile, wie z.B. ein Computer-gesteuertes Solenoid. Der Taucher verfügt über PPO2-Daten am Standard-PPO2-Display und/oder am Computer, die mit drei 22-D-Sauerstoffsensoren im Scrubber verbunden sind. Die Sensorenkammer befindet sich unter der Sensorplatte im oberen Teil des linken Scrubberkopfes. Beim Tec-Tauchen und für die Taucher, die zusätzliche PPO2-Monitoren einsetzen möchten, ist es möglich, einen weiteren Computer, HUD oder Display an einen zusätzlichen Port im Kopf anzuschließen.

 

 

 



 

ZUSÄTZLICHE PRAKTISCHE INFOS

 

Das KISS Spirit Sidewinder System ist für Tauchen mit einem Sidemount-Gurt vorgesehen (nicht im Lieferumfang enthalten). Das Gerät kann man mit einem beliebigen Sidemount-Gurt verwenden, aber beim Kauf soll man das Gurtmodell angeben, um die richtige Montageplatte auszuwählen (im Set enthalten).

 

 



Die nächste Frage ist, wie man die Flasche an KISS Sidewinder Rebreather anpasst. Das hängt vom persönlichen Belieben ab. Üblicherweise jedoch gebraucht man Sauerstoffflaschen mit Kapazität von 0,85-2 Liter, die im Sporttauchen meistens als Ponyflaschen/Spareair oder zum Argonzufuhr zum Anzug eingesetzt werden. Ob es sich lohnt, größere Sauerstoffflaschen zu verwenden? Wenn man die Effizienz des Absorbens betrachtet, ist die Antwort ziemlich klar. Zurzeit muss man nur wissen, dass eine volle 2-Liter-Flasche einen Durchfluss von 0,7 Liter per Minute gibt, unabhängig von der Tauchtiefe. Das bedeutet über 4½ Stunden Sauerstoffreserve.

Als Bailout- und Diluent-Flaschen benutzen wir die klassisch konfigurierten Sidemount-Flaschen, derer Größe an den bestimmten Tauchgang anzupassen ist.

 

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